Finanzierung des Konsums über Ratenkredit in jedem dritten Haushalt

Die Kreditnutzung im privaten Haushalt steigt: Im Vergleich zum letzten Jahr stieg die Aufnahme von Ratenkrediten um 4 Prozent. Das zeigt eine Studie der GfK Finanzmarktforschung, die vom Bankenfachverband beauftragt wurde jährlich die Nutzung von Privatkrediten zu untersucht. Laut GfK verwenden 33 Prozent der privaten Haushalte Ratenkredite, um ihre Konsumausgaben vom Kühlschrank bis zum Pkw zu finanzieren.

Dabei ist besonders die Kreditaufnahme über Banken gestiegen, im Handel ist sie jedoch konstant geblieben. Ca. zehn Prozent aller Bankkredite verwenden die Verbraucher inzwischen um einen Dispositionskredit abzulösen. „Der Kredit ist ein Alltagsprodukt, mit dem die Verbraucher sehr bewusst umgehen“, sagt Peter Wacket der Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Je nach Anlass nutzen die Verbraucher unterschiedliche Kreditprodukte. Für größere Anschaffungen Ratenkredite und für kurzfristigen Liquiditätsbedarf nutzt man eher Rahmenkredite wie einen Dispokredit.

Allgemein bleibt die Nutzung von Finanzierungen und anderer Finanzierungsformen wie Kreditkarten und Leasing mit 40 Prozent stabil. Bundesweit liehen Privatpersonen Kredite im Wert von 223 Milliarden Euro (ohne Wohnungsbau). Dieser Wert bewegt sich ebenfalls auf konstantem Niveau. Im Durchschnitt haben die Verbraucher 1,6 Finanzierungsverträge und müssen momentan eine Summe von rund 9.000 Euro an die Banken zurückzahlen. Ein Großteil davon fällt auf Kraftfahrzeuge, die zu den wichtigsten Finanzierungsobjekten zählen. Ein Drittel der privaten Autos werden derzeit finanziert. Die Anschaffungskosten bei Neu- und Gebrauchtwagen belaufen sich auf durchschnittlich 16.000 Euro.